Spieler: Jonas Jauch
Spielernummer: 44
Jahrgang: 1988
Was steckt hinter deiner Spielernummer?
Die 44 war schon immer „meine“ Zahl. Der Ursprung liegt wohl im Eishockeyidol meiner Jugendjahre und dem bisher einzige Meistertorhüter des EV Zug, Ronnie Rüeger. Aus mathematischer Sicht interessant ist das Zahlenpalindrom oder das mein Jahrgang durch zwei 44 ergibt.
Wie bist du zum Eishockey gekommen?
Die ersten Hockeyversuche machte ich mit etwa sechs/sieben Jahren bei den „Gimenen Black Dogs“, dem Inlinehockey-Team mit Schülern aus der Gimenen. Dort war ich erst Verteidiger und (nachdem unser 1. Torhüter abgesprungen war) wurde ich (Ersatz)Goalie. Der Höhe- und Schlusspunkt dieser Karriere war unser einziges Spiel, gegen das Schüler-Team aus dem Kirchmatt. An das Resultat erinnere ich mich nicht mehr, aber bei starkem Schneefall hatten wir einen riesen Spass. Es folgten etliche Jahre des öffentlichen „Chneble“ im altehrwürdigen Herti Stadion, jeden Samstagmorgen mit meinen Brüdern Simon und Caspar, sowie Roman (sofern ich mich recht erinnere).
Mit „richtigem“ Eishockey habe ich dann eigentlich mit meinem Beitritt zu den Uusis begonnen (nachdem Roman und später Simon schon dabei waren). Die Hockeyschule absolvierte ich also bei den Uusis oder vor allem bei meinem damaligen Linienpartner Rolf „Vitturix“ Vittur, bei dem ich doch einiges Lernen konnte.
Was fasziniert dich am Eishockey?
Ich bin eher der Teamsport- denn der Einzelsport-Typ, dazu kommt meine Vorliebe für eher tiefere Temperaturen (-10° C finde ich ganz ok, wärmer als 20° C ist sowieso Tierquälerei und gehört grundsätzlich Verboten). Mixt man noch eine Neigung für Ballsport (oder eben Puck) dazu, bleibt ausser Eishockey fast nichts mehr übrig. Grob gesagt ergibt es sich aus der Summe von Geschwindigkeit, Körpereinsatz, Präzision und Technik. Oder an der Position des Torhüters erklärt, gibt es wohl kaum eine andere Position in der Sportwelt die, in der Kombination von Reaktionsfähigkeit, Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Ausdauer, Technik (Positionsspiel) usw., solche hohe Anforderungen stellt.
Wie sieht bei dir das Sommertraining aus?
Weniger das Sommertraining, aber allgemein mache ich 2-3 Mal pro Woche Sport. Wenn ich also nicht „richtigen“ Sport (Hockey oder Bike) mache, stehen mir im Feuerwehrgebäude Ergometer, Rudergerät und
noch einige weitere Geräte zur Verfügung. Auf diesen quäle ich mich dann während einer Stunde und mache danach noch einige Kraft- und Beweglichkeitsübungen. Ich muss zugeben, dass dabei weniger meine Leistung auf dem Eis (mit Ausnahme der Beweglichkeit), als meine Leistungsfähigkeit im Atemschutzgerät im Vordergrund steht. Dazu kommt noch dass ein oder andere Höhentraining ab Hausen am Albis (LSZN) bis auf max. 10’000ft. Dieses dann aber eher im Sitzen, allerdings bleibt auch hier das Schwitzen nicht aus.
Was machst du neben dem Eishockey?
Mein Leben dreht sich im wesentlichen um zwei Themen: Feuerwehr und Aviatik (also Flugzeuge und so). Ich bin seit neun Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) und darf dort unterdessen verschiedene Funktionen wahrnehmen. Im Moment träume ich davon mein Hobby zum Beruf zu machen - mal schauen wie es rauskommt. Auch in der Fliegerei bin ich zur Zeit unterwegs in neue Gefilde. Nach 3 Jahren Rackerei im Studium Aviatik (und ja, es ist wirklich eine Rackerei), habe ich dieses Jahr mit dem schönen Teil des Fliegens begonnen und versuche nun die PPL(A) (Privatpilotenlizenz für Vögel mit Motor) zu erlangen.
Was ist dein Vorsatz für die nächste Saison?
Grundsätzlich will ich so gut im Tor werden, dass sich Roman in der Verteidigung langweilt und lieber selber ins Tor stehen möchte.
Nun ernsthaft, es ist klar dass ich im Tor noch Steigerungspotential habe. Vor allem mit meiner Fang- und Stockhand war ich die letzte Saison unzufrieden. Zudem merke ich, dass der ständige Wechsel zwischen Tor und Verteidigung nicht ganz einfach ist. Denn zu häufig stand ich als Verteidiger falsch zum Tor oder gar am falschen Ort. Ausserdem sind Stocktechnik, Geschwindigkeit und Ausdauer immer ein Thema. Aber entweder trainiere ich dafür schon oder es wird sich (hoffentlich) während der Saison ergeben.